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Es werden Posts vom Juni, 2017 angezeigt.

Der Schluss

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Wie schnell einen eine neue Welt völlig in sich aufnehmen kann, merke ich oft noch einmal so richtig, wenn ich sie wieder verlassen muss.  Es ist verrückt, mir vorzustellen, dass ich in drei Tagen in das beknackte Flugzeug zurück nach Deutschland steigen soll. Ich habe mir vorgenommen, nicht damit anzufangen, darüber nachzudenken, dass das das letzte mal sein könnte, dass ich die bunten Treppen von Gemmayze hoch- und runtertapse, vollkommen nassgeschwitzt, weil es immer feuchter wird in der Luft um mich her. Dass das die letzten Nächte sind, in denen ich nicht schlafen kann, weil es immer noch so verflucht heiß ist und draußen der Beiruter Bär nicht aufhört zu steppen. Und in denen mir immer wieder auffällt, dass so viel Schlaf ja doch eigentlich überbewertet ist. Nach denen ich morgens aufstehe und es mir freisteht, in den klebrigen Bus zu steigen und ans Meer zu fahren, warmen Wind zu riechen und so viel Sonne überall zu spüren, dass ich das Gefühl habe, ich bin schon la

Wir im MACAM

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 Wenn man mit der Dr. Hikmat Sabbagh Schule einen Ausflug macht, dann ist der für alle Beteiligten sehr lehrreich. Ausflugsziel war das MACAM (Modern And Contemporary Art Museum) in Alita{Byblos, auf der Straße hoch nach Qartaba gelegen. Ein stillgelegtes Fabrikgelände wurde in ein immenses Museum umfunktioniert, das eine Ausstellungsfläche von 4000 m² bietet. Mit Blick auf das weite Meer und flankiert vom tiefen Adonistal bietet der Ort atemberaubende Ausblicke. Eichen, Eukalyptus-, Pinienbäume und eine reiche mediterrane Kräuter- und Blumenwelt bringen die Besucher zum Staunen. Die Schülerinnen sahen, dass das Land, in dem sie leben, eine spektakuläre Sammlung moderner und kontemporärer Kunst für sie bereit hält. Sie lernen, wer mit welchen Materialen wie wann Erstaunliches geschaffen hat und wie weit sie ihren künstlerischen Horizont erweitern können - gerade einmal eineinhalb Busstunden von der Schultür entfernt. Und sie lernen einen offenen, wunderschönen Ort kennen, an dem sie

Abschied von Sabine Haupt

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Sich verabschieden ist nie schön. Sich verabschieden von jemandem, der einem sehr geholfen hat, noch weniger. Frau Haupt, die die letzten fünf Jahre die Sprachabteilung im Goethe-Institut im Libanon geleitet hat, verlässt den nahen Osten und ist ab bald bei Goethe im Schwabenländle tätig, haben die ein Glück! Vielen Dank für die Unterstützung und die Einführung in die orientalische Welt! Es war wirklich jedes mal eine Freude, dieser Person zu begegnen. So auch ein letztes mal am letzten Wochenende, zusammen mit den Weggefährtinnen von DLL (Deutsch Lehren Lernen). Auf bald, man sieht sich spätestens in Detmold!