Wer ich bin und was ich hier eigentlich mache


Seit Anfang März bin ich nun schon im Libanon. Angereist bin ich aus Deutschland, genauer: aus Jena, meiner Universitätsstadt. Dort studiere ich im 8. Semester Germanistik und Philosophie auf Lehramt. Nachdem ich mein letztes Semester im wunderschönen Budapest verbracht habe, habe ich nun die Möglichkeit bekommen, hier im Libanon das obligatorische Praxissemester zu absolvieren.
Unterstützt werde ich hierbei finanziell und vor allem organisatorisch und moralisch durch das Goethe-Institut. Im Rahmen des Projekts „Schulwärts!“ werden LehramtsanwärterInnen und junge Lehrkräfte aus Deutschland an PASCH-Schulen auf der ganzen Welt vermittelt.

Und so kommt es, dass ich von morgens bis nachmittags in Saida an der grandiosen Dr. Hikmat Sabbagh Public Secondary School for Girls bin und dort Unterricht hospitiere, selbst halte und Projekte planen und durchführen darf. Nachmittags fahre ich zurück nach Beirut, die Stadt, die ich zurzeit mein zu Hause nenne. Dort darf ich teilnehmen am ersten Abschnitt das DLL-Programms vom Goethe-Institut, sodass meine Tage ziemlich vollgestopft sind mit Lehren und Lernen. 

Der Aufwand und die kurzen Nächte sind es allemal wert: Jeden Tag komme ich nach Hause und mein Kopf ist zum Bersten gefüllt mit neuen Eindrücken, Geistesblitzen und Groschen, die gefallen sind.  
Hier vier Monate leben und die libanesische Bildungslandschaft kennenlernen zu dürfen empfinde ich als unsagbar großen Gewinn. Ohne das Engagement des Praktikumsamtes in Jena, das möglichst vielen Studierenden ein Auslandspraxissemester ermöglichen will, wäre das undenkbar gewesen!

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